Tagung Kritische Gesundheit am 14.09. + 15.09.2026
„Gesund um jeden Preis?! Kritische Perspektiven auf Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitmanagement"
Gesundheit ist heute nicht nur etwas Persönliches. Sie ist für unsere ganze Gesellschaft sehr wichtig geworden. Viele Aktionen zur Vorbeugung, Programme zum Gesundheitsmanagement und Angebote zur Gesundheitsförderung gehören inzwischen zu unserem Alltag. Aber was heißt es eigentlich, „gesund“ zu sein? Und wer entscheidet das? Welche Formen von Macht, Regeln und Ausschlüssen gibt es in Gesprächen über Gesundheit? Und welche Widersprüche entstehen, wenn Einrichtungen gleichzeitig helfen, aber auch kontrollieren und bestimmen?
Das Projekt healthYgoethe – Denken. Kritisieren. Bilden. im Hochschulsport der Goethe-Universität Frankfurt stellt diese Fragen in den Mittelpunkt. Es lädt zur Tagung „Gesund um jeden Preis?“ ein. Die Tagung möchte kritische Sichtweisen auf gängige Vorstellungen von Vorbeugung, Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement sammeln. Außerdem sollen neue Ideen entstehen, wie wir über Gesundheit nachdenken und handeln können.
Beiträge können aus vielen verschiedenen Fachrichtungen kommen, zum Beispiel aus den Sozialwissenschaften, der Philosophie, den Gesundheitswissenschaften, der Pädagogik, der Kulturwissenschaft oder der Sportwissenschaft. Wichtig ist, dass sie sich mit Fragen wie diesen beschäftigen:
- Macht & Gesundheit: Wie wirken Regeln, Kontrolle und Macht in der Gesundheitsförderung?
- Prävention als Gebot: Welche oft unausgesprochenen Forderungen nach Selbstverbesserung stecken in Prävention und Gesundheitsmanagement
- Strukturen & Ungleichheit: Können Gesundheitsangebote soziale Ungleichheit verstärken? Oder verdecken sie größere Probleme wie Armut oder schlechte Studienbedingungen?
- Ambivalenzen & Widersprüche: Wie können Projekte damit umgehen, dass sie gleichzeitig unterstützen und regulieren?
- Kritische Alternativen: Welche Ideen helfen, Gesundheit als Prozess von Selbstbestimmung, Kritik und Bildung zu sehen?
- Ästhetik & Gesundheit: Welche Rolle spielen Kunst und ästhetische Zugänge, wenn wir über Gesundheit nachdenken oder sie gestalten?
Neben theoretischen und empirischen Beiträgen sind auch künstlerische oder performative Beiträge willkommen. Wichtig ist, dass sie sich kritisch mit dominanten Vorstellungen von Gesundheit auseinandersetzen.
Du bist Nachwuchwissenschaftler*in, Wissenschafler*in oder Künstler*in und möchtest zu dem Thema einen Beitrag einreichen? Dann schau gerne auf unserer Website beim Call for Paper rein. Dieses findest Du hier.
